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Die Albrechtsburg gehört zu den ältesten Schlössern Deutschlands

Die Albrechtsburg bildet zusammen mit dem Bischofsschloss und dem gotischen Dom ein imposantes Ensemble hoch über Meißen.

Das Bauwerk wirkt wie ein Schloss, hat aber die wehrhaft wirkenden Mauern einer Burganlage. Auf jeden Fall gilt die Albrechtsburg als eines der ältesten Schlösser auf deutschem Boden.

Die Albrechtsburg in Meißen ist ein wunderbares Denkmal sächsischer Geschichte. Die zahlreichen Besucher würdigen nicht nur die beeindruckende Schlossanlage, sondern auch die große Auswahl an Ausstellungen und Veranstaltungen.

Die Wettiner – einst das herrschende Geschlecht in Mitteldeutschland

Aus dem Adelsgeschlecht der Wettiner gingen viele Kurfürsten und Herzöge von Sachsen hervor. Die Spuren lassen sich bis in das 9. Jahrhundert zurückverfolgen. Man herrschte über viele Jahrhunderte und erst die Landesteilung, die im Jahr 1485 durch die beiden Wettiner Brüder Ernst und Albrecht in Leipzig vereinbart wurde, mündete  in einer dauerhaften Teilung der Familie.

Daraus entstanden die Linien der Ernestiner und der Albertiner. Albrecht wählte die Kerngebiete um Meißen als seinen Teil aus. Die albertinischen Kursachsen über fast drei Jahrhunderte hinweg zu den einflussreichsten deutschen Fürsten.

Arnold von Westfalen war der Baumeister der Albrechtsburg

Arnold von Westfalen, einer der bedeutendsten sächsischen Baumeister des 15. Jahrhunderts bekam den Auftrag zum Bau der Albrechtsburg und war weitgehend für alle Bauvorhaben der Wettiner zuständig.

Die Arbeiten auf der Albrechtsburg konnte Arnold von Westfalen nicht vollenden und Konrad Pflüger führte sie nach seinem Tode zu Ende.

Schaff Gold, Böttger! – Das weiße Gold

Unter August dem Starken wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine Porzellanmanufaktur auf dem Schloss Albrechtsburg eingerichtet.

Der sächsische Kurfürst hatte den Apothekergesellen Johann Friedrich Böttger, der aus seiner Heimatstadt Berlin geflohen war, aufgegriffen und auf die Albrechtsburg gebracht. Böttger hatte großspurig verkündet, dass er Gold produzieren kann.

»Schaff Gold, Böttger! «, verkündet noch heute ein Spruchband am Eingang zu einer Sonderausstellung über den Erfinder des europäischen Porzellans, denn bekanntermaßen gelang es ihm natürlich nicht, Gold zu schaffen.

Stattdessen kam er, unterstützt von Ehrenfried Walther von Tschirnhaus, dem Geheimnis der Porzellanherstellung auf die Spur. Im Jahr 1708 wurde das erste Stück geschaffen, allerdings in Dresden und nicht auf der Albrechtsburg.

Böttger versprach nach der Schaffung des Porzellans die Fortsetzung der Arbeit an der Goldproduktion. Er verstarb allerdings schon im März 1719 im Alter von nur 37 Jahren, da die von ihm zu Experimenten benutzten giftigen Chemikalien seinen Körper schwer angegriffen hatten.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Porzellanherstellung auf der Albrechtsburg eingestellt und in andere Einrichtungen verlagert. Heute genießt das Meißner Porzellan immer noch Weltruf.

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Öffnungszeiten Albrechtsburg Meissen

1. März bis 4. November 2018

täglich: 10:00 bis 18:00 Uhr

5. November 2018 bis 28. Februar 2019

täglich: 10:00 bis 17:00 Uhr
24./25. Dezember: geschlossen
1. Januar: 11:00 bis 16:00 Uhr
7. bis 18. Januar 2019: geschlossen

Änderungen vorbehalten.

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