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Die Rudelsburg an der Saale

Die Rudelsburg thront weithin sichtbar auf einem Felsen etwa 75 m über dem Saaletal. Einst wachte die Burg über den unten im Tal vorbeiführenden Handelsstraßen, in deren Schutz die Kaufleute von Leipzig zu den Städten Frankfurt und Nürnberg reisten. Heute schaut man von ihr hinab in das Saaletal und kann stündlich die vorbeifahrenden Intercity Züge bewundern.

Die Ersterwähnung der Burg stammt aus dem Jahre 1172. Durch ihre Lage auf dem steil abfallenden Felsen und eine Zugbrücke an der Ostseite war sie für die damalige Zeit uneinnehmbar.
Mit der Entwicklung der modernen Feuerwaffen ging die militärische Bedeutung der Burg zurück und sie verfiel mit der Zeit. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war von ihr nur noch eine Ruine übrig.

Die Rudelsburg – Teil der Burgromantik

Die Korpsstudentische Burgenromantik

Mit der Eröffnung einer Gastwirtschaft innerhalb der Ruine der Rudelsburg legte der Kreipitzscher Rittergutbesitzer Haubold von Schönberg wohl den Grundstein für eine sich schnell entwickelnde korpsstudentische Burgenromantik. Die oft auf der Burg weilenden und feiernden Korpsstudenten träumten vom alten preußischen Glanz und bestätigten dies durch das Aufstellen der Denkmäler von Kaiser Wilhelm I. und dem „Eisernen Kanzler“ Bismarck.

Franz Kuglers berühmte Verse

Es soll eine laue Sommernacht im Jahre 1826 gewesen sein als ein Berliner Student mit Namen Franz Theodor Kugler diese Verse in das Gästebuch der Schänke der Rudelsburg eintrug. Die Zeilen überdauerten die Jahrhunderte und es entstand ein Volkslied, das wie kein anderes für die damals aufkommende Burgromantik des 19. Jahrhunderts steht.

„An der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und kühn,
ihre Dächer sind gefallen, und der Wind streift durch die Hallen, Wolken ziehen drüber hin.
Zwar die Ritter sind verschwunden, nimmer klingen Speer und Schild,
doch dem Wandersmann erscheinen in den altbemoosten Steinen oft Gestalten zart und mild.“

Worte: Franz Kugler 1826; Weise: Friedrich Ernst Fesca 1823

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Öffnungszeiten Burgrestaurant

Montag Ruhetag
Dienstag bis Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr
Änderungen vorbehalten!

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Burgberg 33
06628 Bad Kösen
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Geschichte der Rudelsburg

  • 1050 :Errichtung einer Grenzbefestigung
  • 1150 : Die befestigte Anlage wurde mit einer Hauptburg und Vorburg versehen
  • 1383 : Die Schenken von Saaleck werden die neuen Besitzer der Rudelsburg.
  • 1450: Die Burg wird im Sächsischen Bruderkrieg teilweise zerstört..
  • 1485: Die Burg gelangt wieder in den Besitz der Markgrafen von Meißen
  • 1581: Hans Georg von Osterhausen wird der neue Besitzer
  • 1640: Die Rudelsburg musste im 30-jährigen Krieg Brandschatzungen über sich ergehen lassen.
  • 18. Jhd: Die Burg verfällt.
  • 19. Jhd: Die Rudelsburg wird zum Besuchermagneten und Treffpunkt von Studenten
  • 1824: Eine Gastwirtschaft wird eingerichtet
  • 1826: Franz Kugler dichtet auf der Rudelsburg das berühmte Lied “ An der Saale hellem Strande“
  • 1992: Sanierung großer Teile der Rudelsburg