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Der Zwinger – das berühmte Bauwerk von Dresden

Ein barockes Gesamtkunstwerk

Der Dresdner Zwinger ist ein einzigartiges barockes Gesamtkunstwerk, geschaffen von dem genialen Baumeister Daniel Pöppelmann und dem Bildhauer Balthasar Permoser. Den Auftrag dazu erteilte der Kurfürst Friedrich August I., der eher als August der Starke bekannt ist.
Der weltbekannte Zwinger gehört zu den großartigsten Bauwerken des Barock in Deutschland. Es wurde von dem genialen Baumeister Daniel Pöppelmann und dem Bildhauer Balthasar Permoser erschaffen.
Mit seinen Pavillons und Galerien, dem »Kronentor«, dem »Nymphenbad« und dem Garten im Zwingerhof ist er eine Oase für jeden Besucher der sächsischen Landeshauptstadt.

Werfen wir einen Blick auf die bekanntesten Gebäudeteile des Zwingers.

Das Kronentor

Der schönste Zugang zum Zwinger ist das prächtige Kronentor mit der vergoldeten Krone. Die zwiebelförmig gewundene Dachhaube ragt dominant aus der Langgalerie am Zwingergraben heraus.
Die auffälligen Figuren von Vulkan und Ceres stammen von Balthasar Permoser.
Auf der Turmspitze tragen vier polnische Adler die Nachbildung der polnischen Königskrone.

Der Zwingerhof

Der Zwingerhof war einst Garten und Orangerie. Er galt als Stätte für höfische Festivitäten und seine Gebäude beherbergten schon damals neben der Bibliothek die kurfürstlichen Kunstsammlungen.
Balustraden, Figuren und Vasen säumen die Galerien und gestalten ein barockes Gesamtkunstwerk.

Der Semperbau

Die Elbseite des Zwingers wurde erst im Jahr 1855 mit dem Gemäldegalerie-Gebäude Gottfried Sempers geschlossen. Der zweigeschossige Bau im Stil der italienischen Hochrenaissance passt sich auf der hofseitigen Fassade dem architektonischen Rhythmus des Zwingers an.
Die weltbekannte Gemäldegalerie »Alte Meister« ist auch heute noch im Semperbau untergebracht.

Das Nymphenbad

Das Nymphenbad gehört zu den schönsten barocken Brunnenanlagen Europas und liegt ein wenig versteckt im Festungswall hinter dem Französischen Pavillon. Der Bildhauer Balthasar Permoser gestaltete dieses Wasserkunstwerk in ganz wesentlichen Teilen mit.

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Der Glockenspielpavillon

Bis 1933 hieß der Glockenspielpavillon wegen seiner Stadt zugewandten Lage Stadtpavillon. Er wurde mit den sich anschließenden Bogengalerien im Jahr 1728 nach fünfjähriger Bauzeit fertig gestellt. Zwischen 1933 und 1935 fügte man dem Glockenspiel eine einfache Monumentaluhr hinzu, so dass man heute alle 15 Minuten die Stundenschlagmelodien hören kann, die Professor Günter Schwarze 1994 zur Zeit der umfangreichen Sanierung extra dafür komponierte.

Der Wallpavillon

Der Wallpavillon ist der bekannteste Pavillon des Dresdner Zwingers und zählt zu den bedeutendsten Werken des Baumeisters Matthäus Daniel Pöppelmann. Der sechs Meter hohe Herkules Saxonicus, der die Weltkugel auf seinen starken Schultern trägt, krönt diesen Bau und ist ein Zeichen der genialen Bildhauerkunst von Balthasar Permoser.

Konzerte im Wallpavillon

Schon als die Könige und Fürsten in der Dresdner Residenz feierten, spielte Musik im Zwinger eine große und wichtige Rolle.

Die besten Orchester der Welt gaben Vorstellungen, die berühmtesten Musiker waren zu Gast und das Publikum konnte hervorragende Werke im historischen Umfeld genießen.
Das Dresdner Residenz Orchester ist ein Ensemble mit Musikern der Extra-Klasse.

Seit vielen Jahren geben sie im Dresdner Zwinger Galakonzerte und versprechen für einige Stunden angenehme Unterhaltung mit höchstem Anspruch.
Die Konzerte fanden über viele Jahre im Marmorsaal statt und sind momentan in den Wallpavillon verlegt.

Öffnungszeiten Dresdner Zwinger


Innenhof und Außengalerien des Zwingers

    • Ganzjährig und täglich ab 6:00 Uhr geöffnet.
    • Nachts werden der Hof und die Galerien geschlossen
    • (Apr.-Okt. 22:30 Uhr | Nov.-Mrz. 20:00 Uhr)
    • Bei Veranstaltungen auf dem Theaterplatz, im Zwingerhof und zu Silvester sind Abweichungen von den regulären Öffnungszeiten möglich.

Gemäldegalerie Alte Meister

10 bis 18 Uhr, montags geschlossen


Porzellansammlung

10 bis 18 Uhr, montags geschlossen
Die aktuellen Öffnungszeiten der Museen im Dresdner Zwinger entnehmen Sie bitte der Internetseite der Kunstsammlungen.


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Geschichte des Dresdner Zwingers – kurz und knapp

  • 1709: Kurfürst Friedrich August I. beauftragt Matthäus Daniel Pöppelmann mit dem Bau einer Orangerie im Zwingergraben
  • 1712: Der Ausbau des Zwingers zu einem prachtvollen Vorhof zum neuen Schloss wird in Auftrag gegeben
  • 1719: Der Wallpavillon wird fertiggestellt.
  • 1719: Einweihung des Zwingers anlässlich der Hochzeit des Kurprinzenpaares Friedrich August und der habsburgischen Kaisertochter Maria Josepha
  • 1728: Die endgültige Fertigstellung der Gebäude erfolgt und die Nutzung des Zwingers als Museum beginnt.
  • 1760: Beschädigung des Zwingers im Siebenjährigen Krieg
  • 1855: Die Gemäldegalerie wird fertig gestellt.
  • 1945: Die Bombenangriffe auf Dresden im Februar 1945 zerstören den Zwinger fast vollständig
  • 1985: Eine umfangreiche Sanierung beginnt
  • 1992: Sanierung der Gemäldegalerie ist beendet und sie wird wieder geöffnet
  • 1993: Der Zwinger wird Bestandteil des Schlossbetriebes Schlösser und Gärten Dresden.
  • 1995: Die Rekonstruktion des Glockenspiels ist abgeschlossen