Schloss Wilhelmshöhe – Das Schloss am Bergpark Wilhelmshöhe
Schloss Wilhelmshöhe wurde seit 1786 als fürstliche Sommerresidenz unter Landgraf Wilhelm IX. von Hessen-Kassel in mehreren Bauphasen errichtet.
Die beiden deutschen Kaiser Wilhelm I. und Wilhelm II. nutzen das Schloss mit ihren Familien als Sommerresidenz.
Vor dem Schlossbau hatte an dieser Stelle das Augustinerkloster Weißenstein und später das Jagdschlösschen „Moritzheim Weißenstein“ gestanden.
Das Schloss wurde im 2. Weltkrieg durch einen Bombeneinschlag massiv beschädigt und zwischen 1968 und 1974 wurde es wiederaufgebaut und für eine Nutzung als Museum umgestaltet.
Es ist heute Bestandteil der „Museumslandschaft Hessen Kassel“.
Sammlungen und Galerien
Das Schlossmuseum im Weißensteinflügel
Der Südflügel von Schloss Wilhelmshöhe entstand Ende des 18. Jahrhunderts und wird auch als Weißensteinflügel bezeichnet. Hier befanden sich einst die Räumlichkeiten und privaten Appartements der landgräflichen Familie und ihrer Gäste.
Da der Weißensteinflügel im Zweiten Weltkrieg im Gegensatz zu anderen Gebäudeteilen unbeschädigt blieb, weist er als einziger noch die ursprüngliche Raumeinteilung auf.
Heute können 23 dieser historischen Schlossräume im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
Gemäldegalerie Alter Meister
Die Gemäldegalerie alter Meister befindet sich seit 1974 im Schloss Wilhelmshöhe und gilt mit etwa 500 Bildern als eine der wichtigsten Sammlungen ihrer Art.
Die Ursprünge der Gemäldegalerie reichen zurück bis in das Jahr 1509, als Lucas Cranach d. Ä. einen kleinen Flügelaltar zum Gedächtnis an Landgraf Wilhelm II. schuf.
Die Antikensammlung
Im Erdgeschoß von Schloss Wilhelmshöhe befindet sich eine Ausstellung mit rund 800 Objekten. Die Sammlung umfasst Funde aus ägyptischer, minoisch-mykenischer, griechischer, etruskischer und römischer Zeit.
Die Graphische Sammlung
Die Graphische Sammlung im Schloss Wilhelmshöhe umfasst über 60.000 Handzeichnungen, druckgraphische Arbeiten, Plakate und illustrierte Bücher. Das Herzstück der Sammlung bilden die kostbaren Klebebände mit alter Druckgraphik aus der ehemaligen Bibliothek des Schlosses.
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Öffnungszeiten Schloss Wilhelmshöhe Kassel
Montag geschlossen
Dienstag, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag: 10:00 Uhr – 17:00 Uhr
Mittwoch, 10.00 bis 20.00 Uhr
Geschlossen am 24., 25. und 31. Dezember. Am 26. Dezember von 10 bis 17 Uhr, am 1. Januar von 12 bis 17 Uhr geöffnet.
Adresse und Kontakt Schloss Wilhelmshöhe Kassel
Schloßpark Wilhelmshöhe 1
34131 Kassel
Telefon 0561 31680160
Telefon 0561 31680123 (Besucherservice)
Email: infoheritage‐kassel.de
Geschichte Schloss Wilhelmshöhe in Kassel
- 1601: Baubeginn des Jagdschlosses Weißenstein am Habichtswald für Landgraf Moritz von Hessen-Kassel
- 1701: Der Landgraf Karl von Hessen-Kassel lässt den Bergpark mit Schloss und Kaskadentreppe anlegen
- 1713: Die Herkules-Statue entsteht
- 1760: In den folgenden 25 Jahren entsteht die Mehrzahl der Parkbauten.
- 1793: Der Bau der Löwenburg beginnt.
- 1798: Der Umbau des Jagdschlosses zur klassizistischen Residenz für Landgraf Wilhelm IX. ist abgeschlossen.
- 1803: Die Innenausstattung des Schlosses ist weitgehend fertig.
- 1807: Napoleons jüngerer Bruder Jérôme Bonaparte residiert für 6 Jahre als König von Westphalen in Kassel.
- 1813: Wilhelm I. übernimmt wieder das Schloss.
- 1829: Das Schlossgebäude wird durch Verbindungsbauten erweitert.
- 1866: Das Kurfürstentum HessenKassel wird durch Preußen annektiert und die preußischen Könige nutzen das Schloss als Sommerresidenz
- 1945: Eine Bombe zerstört den Mitteltrakt des Schlosses.
- 1955: Der Südflügel wird wiedereröffnet und dient nun als Museum
- 1968: Der Wiederaufbau des Gebäudes beginnt
- 1974: Das Schloss ist weitgehend restauriert und für die Nutzung als Kunstmuseum umgestaltet.
- 1994: Baumängel erfordern die Schließung des Gebäudes
- 2000: Nach einer Neuorganisation der Ausstellungsräume nach Plänen des Münchner Architekten Stephan Braunfels kann Schloss Wilhelmshöhe wiedereröffnet werden.