Die Burgruine Brandenburg in Thüringen
Öffnungszeiten Burg Brandenburg
Burggelände ist ganzjährig frei zugänglich
Öffnungszeiten des Burgmuseums
April -September: Mittwoch und Freitag 10-16 Uhr
Sonn- und Feiertage 11-17 Uhr
Anschrift Burg Brandenburg
Werratalverein
Zweigverein Brandenburg e.V.
Waldstr. 13
99834 Gerstungen OT Lauchröden
Telefon: +4936927 90788
Die ehemalige Doppelburg im Werratal
Wenn man viel im Freistaat unterwegs ist hat man einen gewissen Blick für die zahlreichen Schlösser und Burgen in Thüringen, die man zum Beispiel auf der Fahrt auf der A4 durch den Freistaat bewundern kann. Viele dieser historischen Mauerwerke sind sehr gut erhalten und auch in vielen Reiseführern zu sehen.
Die Burgruine Brandenburg nahe dem Ort Lauchröden zwischen Herleshausen und Eisenach gehört da zu den eher weniger bekannten Burganlagen in dieser Region. Aus Richtung der Autobahn stellt sie aber eine sehr dominante und auffällige Anlage dar.
Die Ruinen der Brandenburg stellen sich dem Wanderer oder Autofahrer auf einem der Vorberge des Thüringer Waldes sehr malerisch und romantisch dar. Die Anlage liegt hoch über dem Werratal bei Lauchröden und Herleshausen, im westlichsten Teil des Wartburgkreises.
Die Brandenburg Lauchröden besteht aus zwei eigenständigen Burgen, einer Sporn- und einer Gipfelburg, und somit kann man auch zwei Bergfriede erkennen. Ein rechteckiger und ein runder Bergfried sind zusammen mit dem noch recht gut erhaltenen Wohnturm zu einem markanten Wahrzeichen des mittleren Werratals in Thüringen geworden.
Das Burgmuseum
Das Museum der Brandenburg vermittelt Wissenswertes zur Geschichte und Bedeutung der Burg im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Darüber hinaus erhält der Besucher aber auch Einblick in den Alltag der Burgbewohner von den Trink- und Essgewohnheiten bis zur Kleidung und Bewaffnung.
Im musealen Außenbereich können Baugeschichte, Wandel im Wehrbau und Wehrtechnik in Verbindung mit dem Bauhandwerk vom Besucher erlebt werden. Die Besonderheiten des Wehr- und Wohnbaus der Burg werden über Sonderführungen, audiovisuelle Vorführungen und Mach-mit-Aktionen vermittelt.
Zum Abschluss der Museumssaison werden Sonderführungen organisiert.
Die Brandenburg – Ein Stück Geschichte
Die Brandenburg wurde sehr wahrscheinlich in der Mitte des 12. Jahrhunderts durch die Grafen der unweit gelegenen Wartburg erbaut. Der Hauptzweck der Anlage war sicher die Absicherung und Geleitschutz der Wege von Gerstungen nach Eisenach gewesen sein. Bis zum 30-jährigen Krieg waren die beiden Burgteile bewohnt, aber kurz darauf begann der Verfall zu einer immer noch beeindruckenden Ruine. Im Jahr 1990 fand erstmals im Zeichen der deutschen Einheit das Brandenburgfest statt. Mittlerweile findet es alle zwei Jahre statt und lockt nicht nur Interessenten der Burganlage an.
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Geschichte und Zeittafel von Ruine Brandenburg
- um 1200: Die Anlage wird begründet
- 1224: Graf Ludwig II. von Wartberg nennt sich nun auch von Brandenburg
- 1280: Albert II. von Brandenburg veräußert die Herrschaft mit der Burg an den Landgrafen Albrecht II.
- 1290: Die Burg wird an den Sohn Apitz übertragen.
- 1322: Fritsche und Heinrich von Heringen erhalten die Burg als landgräfliches Lehen.
- 1383: Die Herren von Heringen verpfänden die Burg an die Stadt Erfurt
- 1415: Die Burg kommt in den Besitz der Herren von Herda zu Brandenburg
- 1841: Großherzog Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach verbietet zum Schutz der Ruine das Abtragen von Mauerwerk
- 1870: Die Brandenburg wird zunehmend zu einem Ausflugsziel
- 1906: Beginn bautechnischer Sicherungsmaßnahmen
- 1936: Die Burgruine wird in den Bestand des Landes Thüringen übernommen.
- 1990: Im Zeichen der deutschen Einheit wird erstmals das Brandenburgfest begangen
- 1994 Die Brandenburg gehört nun zum Bestand der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.
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