Schloss Moritzburg – traumhaftes Jagdschloss und Lustschloss der Kurfürsten
Schloss Moritzburg – Ausflugsziel und Attraktion in der Umgebung von Dresden
Der Herzog Moritz ließ sich Mitte des 16. Jahrhunderts direkt vor den Toren Dresdens ein Jagdschloss errichten. Nach ihm ist dieses Wasserschloss auch benannt.
Die Schlossanlage offenbart den Besuchern einen wunderschönen und faszinierenden Anblick. Wie ein riesiges Gemälde liegt Schloss Moritzburg mit seinen 4 Türmen vor dem Betrachter. Das Wasser umschließt die Schlossanlage und gibt ihr einen Hauch von Romantik. Besonders wenn der See an windstillen Tagen wie ein riesiger Spiegel die Reflektionen des abendlichen Lichts einfängt.
Schloss Moritzburg gehört auch heute noch zu den schönsten Bauwerken seiner Art in Sachsen. Das heutige Aussehen erhielt es allerdings erst durch den Umbau im Jahr 1723, den der Architekt Matthäus Daniel Pöppelmann leitete.
Ein Blick in das Moritzburger Federzimmer
Seit 2003 kann man nach über 30 Jahren Restauration und Verschluss das Federzimmer auf Schloss Moritzburg wieder besichtigt werden. Es ist allerdings hinter einer schützenden Glaswand.
Es war ursprünglich im Japanischen Palais in Dresden und wurde 1830 nach Moritzburg verlegt.
Auf den ersten Blick wirken Bett und Wandbehänge wie ein riesiges Ensemble von Seidenstickereien. Beim genauen Hinschauen wird aber deutlich, dass es sich bei dem Kunstwerk um ein bezauberndes Handwerksstück aus vielen Hunderttausenden von Federn handelt.
Das Meisterwerk wurde von dem Franzosen Le Normand geschaffen. Der Kurfürst von Sachsen erwarb es ohne Zögern.
1972 begann die umfangreiche und Jahrzehnte dauernde Restauration der Fläche von etwa 40 Quadratmetern mit einer Menge von einer Million Federn.
Das historische Porzellanquartier
Für viele Besucher des Jagschlosses in Moritzburg ist das historische Porzellanquartier sicher ein Hauptgrund für die Reise in das sächsische Schloss. Seit 2009 kann man die vier Ausstellungsräume mit der Sammlung meisterlicher Stücke aus Porzellan bewundern.
Ursprünglich dienten diese Räume wirklich als Quartier, also als Unterkünfte für die Gäste des Adels und ihrer Bediensteten. In den Räumen, in denen sich heute das Porzellan-Quartier befindet, soll einst die Garderobe König Augusts III. untergebracht gewesen sein.
Die in diesen Zimmern zu besichtigenden Stücke sind fast ausnahmslos Originalwerke aus dem 18. Jahrhundert, die in vielen Varianten Szenen und Figuren der Jagd, der Tierwelt und barockes Mobiliar zeigen.
Die Jagdtrophäensammlung
Auf einem Jagdschloss, das mehrere Jahrhunderte als Residenz von jagdfreudigen Fürsten und Königen diente, gibt es natürlich eine unüberschaubare Anzahl an Jagdtrophäen.
Zu den Höhepunkten dieser Sammlung gehört das stattliche Geweih eines mittlerweile ausgestorbenen Riesenhirsches und das von allen ambitionierten Jägern bewunderte 66-Ender-Geweih.
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Öffnungszeiten Schloss Moritzburg
April bis Oktober: täglich 10:00 – 17:30 Uhr, letzter Einlass um 17:00 Uhr
November bis März: Dienstag bis Sonntag stündliche Rundgänge: 10:00 – 16:00 Uhr
Im Januar nur an Wochenenden geöffnet!
Sonderöffnungszeiten an den Feiertagen! Am 24.12. und 31.12. ist das Museum geschlossen
Anschrift von Schloss Moritzburg
Schloss Moritzburg
01468 Moritzburg
Sachsen
Deutschland
Telefon: +49-(0)35207-873-0
Geschichte des Schlosses
- 1542 : Herzog Moritz von Sachsen lässt das Jagschloss errichten
- 1723 : August der Starke lässt die Anlage nach Plänen von Oberlandbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann umbauen
- 1770-1776: Es entsteht das Fasanenschlösschen, das dem Kurfürsten Friedrich August III. von Sachsen als Residenz dient
Foto: (c) LianeM – Fotolia