Die Burg Posterstein in Thüringen
Die 800 Jahre alte Burg Posterstein ist ein beliebtes Ausflugsziel im äußersten östlichen Zipfel von Thüringen an der Grenze zu Sachsen. Die Burg liegt auf einem Felsvorsprung über dem rechten Ufer der Sprotte im gleichnamigen Ort Posterstein.
Das heutige Altenburger Land war seit dem frühen Mittelalter slawisch besiedelt. Mitte des 12. Jahrhunderts eroberten die schwäbisch-stämmigen Staufer diese Gebiete.
Um seine Macht zu sichern, erhob Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ seine vorher unfreien Dienstmannen zu Rittern. Sie leiteten die Neubesiedlung der Ländereien im Osten, drängten die slawischen Einflüsse zurück, setzten deutsches Recht durch, trieben Abgaben ein und schützten das Land vor Feinden.
Im Pleißenland entstanden im 12. und 13. Jahrhundert viele kleine Befestigungen. Burg Posterstein ist eine von ihnen.
Im Museum kann man viel zur Geschichte der Region im Dreiländereck Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt lernen.
Anschrift und Kontakt
Öffnungszeiten des Museums
Reguläre Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag, Feiertag: 10 – 17 Uhr
November bis Februar
Dienstag – Freitag: 10 – 16 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 10 – 17 Uhr
Sonderöffnungszeiten
1. Weihnachtsfeiertag: 13 – 17 Uhr
2. Weihnachtsfeiertag: 10 – 17 Uhr
Himmelfahrt, Heiligabend, Silvester und Neujahrstag: geschlossen
Achtung: Letzter Einlass ist 30 Minuten vor Schließzeit des Museums.
Einige der Ausstellungen und Veranstaltungen auf Burg Posterstein
- Familienausstellung „Die Kinderburg“
- Sonderausstellungen zu Kulturgeschichte & Kunst
- Pfingsten: Dreitägiges Mittelalterspektakel
- Sonderführungen
- Konzerte und Veranstaltungen
- Angebote für Kinder und Familien
- Standesamtliche Trauungen im historischen Gerichtsraum der Burg
- Vermietung des Burgkellers
Standesamtliche Trauungen im historischen Gerichtsraum der Burg
Burg, Burgkirche und Park Posterstein sind der ideale und romantische Platz für eine Hochzeit. Viele Paare träumen von einer Hochzeit im mittelalterlichen Ambiente. Dies bietet die Burg Posterstein.
Die Eheschließungen werden durch das Standesamt Schmölln durchgeführt.
Ein Abriss der Geschichte von Burg Posterstein
- 1191: Erste urkundliche Erwähnung der Burg
- 1442: Nickel Puster kauft die Herrschaft Posterstein
- 1528: Die Familie Pflugk erwirbt die Herrschaft Posterstein. Es erfolgt ein umfassender Umbau der mittelalterlichen Burg in ein Wohnschloss der Renaissance.
- 1684 bis 1701: Es erfolgen weitere Umbauten
- 1689: Die benachbarte Burgkirche erhält ein prächtiges barockes Schnitzwerk von Johannis Hopf
- 1717 bis 1724: Der Nordflügel wird erbaut.
- 1833: Die bürgerliche Familie Herrmann erwirbt das Rittergut Posterstein
- 1913: Der Schriftsteller Hans Fallada nimmt hier eine landwirtschaftliche Lehre auf
- 1951: Der Nordflügel wird abgerissen
- 1952: Ein Museum wird eingerichtet und eröffnet
- 1977: Wegen Bauschäden wird das Museum geschlossen
- 1980: Einsturz des Kreuzgewölbes
- 1984: Umfassende Sanierung von Burg Posterstein beginnt
- 1991: Beendigung des Innenausbaus und Wiedereröffnung des Museums.
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