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Deutsches Burgenmuseum Veste Heldburg Burgstraße 1 98663 Bad Colberg-Heldburg

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Veste Heldburg

Die Fränkische Leuchte in Thüringen

Die Veste Heldburg wirkt mit den romantischen Terrassen und verträumten Türmen wie eine mittelalterliche Burg, die man gern als Drehort für Märchen und Geschichten vergangener Jahrhunderte verwendet. Sie thront auf einem 403 Meter hohen Felsen über dem idyllischen Städtchen Heldburg.

Man vermag sich beim Blick auf die Karte im ersten Moment gar nicht festlegen, ob die Veste im heutigen Thüringen oder Bayern liegt. Es ist aber die thüringische Seite des „stillen Grabfeldes“, wie man diese Grenzlandschaft nennt. Somit gehört die Veste Heldburg zum wundervollen Portfolio an Burgen und Schlössern in Thüringen.

Aufgrund ihrer imposanten Erscheinung und der Lage wird sie seit dem 14. Jahrhundert auch als die ,,Fränkische Leuchte“ bezeichnet.

Die heutige Erscheinung verdankt die Anlage einerseits dem Herzog Johann Friedrich von Sachsen, der sie ab 1560 zu einer Residenz im Renaissancestil umbauen ließ, und Georg II., der dann im 19. Jahrhundert ein romantisches Wohnschloss daraus machte.

Der Französische Bau, 1561 bis 1564 erbaut, gilt als kunsthistorisch bedeutendster Teil der Veste Heldburg. Bei einem Großbrand im Jahr 1982 wurde die kostbare Innenausstattung jedoch in weiten Teilen zerstört.

Deutsches Burgenmuseum

Seit dem Jahre 2016 präsentiert sich die Veste Heldburg als „Deutsches Burgenmuseum“. Die Veste Heldburg ist dabei selbst das größte und beste Ausstellungsobjekt. Hier erfährt der interessierte Besucher auf einer Reise durch die Geschichte viel Spannendes vom frühen Mittelalter bis heute.

Anschrift und Kontakt Veste Heldburg

Deutsches Burgenmuseum Veste Heldburg
Burgstraße 1
98663 Bad Colberg-Heldburg

Telefon 036871 21210

Öffnungszeiten Veste Heldburg

1. Januar 2020 bis 30. Dezember 2020
Apr-Okt: Di-So 10-17 Uhr
Nov, Dez, Mär: Di-So 10-16 Uhr
Jan, Feb: Sa und So 10-16 Uhr
am 24., 25. und 31.12. geschlossen,
an Feiertagen in Thüringen geöffnet
letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung


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Geschichte der Veste Heldburg

  • 13. Jh.  Mutmaßlicher Bau der Heldburg durch die Grafen von Henneberg
  • 1317 Erste urkundliche Erwähnung der Burg als Amtssitz der Grafen von Henneberg-Schleusingen
  • 1374 Die Burg kommt durch Heirat in den Besitz der sächsischen Wettiner
  • ab 1550 Herzog Johann Friedrich der Mittlere beginnt die Erneuerung im Stil der Renaissance
  • 1561-64 Errichtung des Französischen Baus
  • 1599 Ausmalung von Innenräumen anlässlich der Hochzeit Johann Kasimirs von Sachsen-Coburg
  • um 1650 Bau eines 114 Meter tiefen Brunnens
  • 1712-20 Befestigung der Anlage mit dem Ziel Festungsausbau
  • 1835-64 Herzog Bernhard II. von Sachsen-Meiningen nimmt Sanierungs- und Umbaumaßnahmen vor
  • 1875 Ausbau zum Wohnschloss durch Herzog Georg II.
  • 1926 Titularherzog  Georg III. und seine Frau Klara Maria sind die letzten Besitzer der Veste Heldburg
  • 1951 Ausräumung der verstaatlichten Heldburg durch sowjetische Truppen
  • 1954-82 Umbau und Nutzung als Kinderheim
  • 1982 Ein Großbrand beschädigt den Französischen Bau
  • 1994 Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten übernimmt die Anlage
  • 1997-2001 Restaurierung der Standerker des Französischen Baus
  • 2016 Veste Heldburg präsentiert sich als erstes Burgenmuseum Europas